Schweißen, Schrumpfen und Vakuumieren sind drei sehr effektive Varianten Dinge schnell zu verpacken, zu bündeln bzw. haltbar zu machen und das mit wenigen Handgriffen und bei gleichbleibender Qualität. Schweißen und Schrumpfen, das klingt nicht gerade nach Begriffen aus der Welt der Verpackung, vermutlich denkt man beim Schweißen eher an sprühende Funken und beim Schrumpfen an Objekte die kleiner werden. Und so falsch sind diese Vorstellungen auch hinsichtlich der Verpackung nicht: denn beim Schweißvorgang wird Hitze benötigt und beim Schrumpfen wird die Folie zusammengezogen. Einschweißen und Schrumpfen sind sehr gute Möglichkeiten Produkte mit Folie zu veredeln und aufzuwerten und sie gleichzeitig vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Funktionsweise eines Schweißgerätes
Ein Schweißgerät kommt immer dann zum Einsatz, wenn Beutel verpackt werden sollen. Zum Schweißen sind dabei verschiedene Materialien geeignet: Folien aus Polyethylen oder aus Polypropylen aber auch Laminat und Aluverbund.Durch Strom wird dem Folienschweißgerät Hitze zugeführt, der Strom wird durch den Schweißdraht geleitet. Je nach Widerstand des Materials erwärmen sich dabei die Bestandteile im Schweißarm. Durch die entstehende Hitze „schmilzt“ die Folie aneinander und der Beutel oder die Folie ist an dieser Stelle geschlossen bzw. verbunden. In unserem Blog über Schweißgeräte, haben wir die Funktionsweise bereits genauer erklärt.
Welches Schweißgerät ist das richtige?
Bei der Auswahl des richtigen Gerätes steht zu Beginn die Frage, sollen Beutel verschlossen werden oder soll aus Schlauchfolie ein Beutel hergestellt werden? Fertige Beutel sparen Zeit, denn hier muss nur eine Seite geschweißt werden. Werden jedoch Beutel in unterschiedlichen Größen benötigt, ist Schlauchfolie besser geeignet und ein Schweißgerät mit Abschneide Vorrichtung ist die richtige Wahl
Auch die Stärke des Beutelmaterials oder der Schlauchfolie ist bei der Wahl des Gerätes zu berücksichtigen. Je höher die Stärke, desto leistungsstärker sollte das Gerät sein. Schweißgeräte sind meist sehr platzsparend und kompakt und eignen sich daher je nach Ausführung auch für den Einsatz an verschiedenen Einsatz im Lager.
Vakuumverpackungen
Wer frischen Fisch an der Fischtheke kauft hatte sie schon in der Hand: Vakuumverpackungen. Lebensmittel halten sich darin 3 – 5 Mal länger als unter normalen Lagerbedingungen, sie sind daher insbesondere für das Konservieren von Lebensmitteln geeignet. Durch das Verpacken mit Vakuumverpackungen können Gegenstände aber auch volumenreduzierend verpackt werden, so dass Lagerplatz eingespart werden kann.
Vakuumiergeräte haben den Vorteil, dass sie auch für den Einsatz in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit geeignet sind. Der Vakuumier- und Schweißvorgang wird automatisch durch Absenken des Deckels ausgelöst. Dabei können sowohl flüssige, feste sowie rohe und gekochte Lebensmittel oder andere Produkte wie beispielsweise Elekrtronikteile vakuumiert werden.
Wie funktioniert ein Vakuumiergerät
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Außenvakuumierer und einem Kammervakuumierer. Beim Außenvakuumierer wird lediglich die Öffnung des zu verschließenden Beutels in das Gerät eingelegt während beim Kammervakuumierer der gesamte Beutel in das Gerät eingelegt wird. Innerhalb des Gerätes wird ein Vakuum gebildet, dadurch werden Lebensmittel luftdicht verpackt und vor Sauerstoff geschützt. Denn Sauerstoff ist der Auslöser für eine schnelle Verderblichkeit von Nahrungsmitteln. Das in einer Folie verpackte Produkt wird in die Kammer des Vakuumiergerätes gelegt. Eine Pumpe im Gerät beginnt nun die Luft aus der Tüte herauszusaugen. Der Saugmechanismus wird durch leichten Druck aktiviert. Ist die Luft vollständig aus der Tüte entzogen, schaltet das Gerät automatisch auf das Schweißen um und der Beutel wird luftdicht verschlossen und verschweißt.