In der Logistik zählt jeder Zentimeter – und deshalb ist es entscheidend, das Volumen präzise errechnen zu können. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie das Karton Volumen korrekt ermitteln, worin sich Innen- und Außenmaße unterscheiden und wie sich Kubikzentimeter in Liter oder sogar Kilogramm umrechnen lassen. Außerdem klären wir den wichtigen Unterschied zwischen Volumen und Volumengewicht, der bei der Versandkostenkalkulation eine zentrale Rolle spielt. Für alle, die Lagerflächen effizient nutzen und Versandkosten reduzieren wollen, ist dieses Wissen unverzichtbar.
Warum muss ich das Volumen eines Kartons kennen?
Das Volumen eines Kartons zu errechnen gehört zu den Grundlagen jeder effizienten Logistik – sei es im Lager, beim Versand oder im Onlinehandel. Denn nur wer das genaue Volumen errechnen kann, kann auch:
beurteilen, ob ein Produkt hineinpasst,
Lagerflächen optimal ausnutzen,
und die Versandkosten realistisch kalkulieren.
Klingt vertraut? Richtig – das haben wir damals im Matheunterricht gelernt. Doch wenn die letzte Geometrie-Stunde schon ein paar Jahre zurückliegt, ist das kein Grund zur Panik. Statt eines Tests gibt’s heute eine kleine Auffrischung – natürlich mit Praxisbezug. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie das Volumen Ihrer Kartons errechnen und wie Sie dieses Wissen clever nutzen, um Lagerprozesse zu verbessern und Transportkosten zu senken.
Also – Taschenrechner raus und los geht’s!
Die Formel zur Volumenberechnung
Das Volumen eines Kartons ergibt sich aus der Multiplikation von Länge × Breite × Höhe.
📏 Volumen = Länge × Breite × Höhe
Dabei müssen alle Maße in der gleichen Einheit angegeben sein – z. B. Millimeter, Zentimeter oder Meter. Wird in Zentimetern gerechnet, ergibt sich das Volumen in Kubikzentimetern (cm³); bei Metern entsprechend in Kubikmetern (m³).
Im Verpackungsbereich wird meist mit Zentimetern gearbeitet:
Volumen eines Kartons (cm³) = Länge (cm) × Breite (cm) × Höhe (cm)
👉 Warum ist das wichtig?
Die Volumenformel bildet die Grundlage für viele logistische Entscheidungen. Wer den exakten Raumbedarf seiner Verpackung kennt, kann Paletten richtig beladen, den Lagerplatz effizienter einteilen und Versandkosten exakter kalkulieren. In der täglichen Praxis unterstützt diese einfache Berechnung eine optimale Verpackungsplanung – gerade bei großen Stückzahlen oder unterschiedlichen Kartonformaten. Außerdem hilft sie, Über- oder Unterdimensionierung zu vermeiden, was sowohl Platz als auch Kosten spart.
Innen- vs. Außenvolumen eines Kartons
🧱 Wenn Sie Ihre Verpackung optimieren möchten, sollten Sie zwei Volumenarten unterscheiden:
Innenvolumen: Basierend auf den Innenmaßen der Box. Es gibt an, wie viel Produkt in den Karton passt.
Außenvolumen: Errechnet aus den Außenmaßen. Dieses ist größer, je dicker die Kartonwände sind. Es ist nützlich für die Lagerplanung und die Organisation des Transports.
Was ist das Innenmaß, was das Außenmaß? Erklären wir hier: Länge – Breite – Höhe : Passenden Karton in der richtigen Kartonqualität finden
Beispiel:
Eine einwellige Kartonverpackung von RAJA® mit den Maßen 55 × 40 × 30 cm:
55 cm × 40 cm × 30 cm = 66.000 cm³
→ Das Innenvolumen beträgt 66.000 cm³.
👉 Warum ist das wichtig?
In der Praxis beeinflusst das Innenvolumen die Produktwahl und das Füllmaterial, während das Außenvolumen bestimmt, wie viel Lagerplatz benötigt wird oder wie viele Kartons auf eine Palette passen. Diese Unterscheidung ist besonders relevant bei der Versandoptimierung oder beim Beladen von Containern, LKWs oder Regalsystemen. Nur wer beide Werte kennt, kann die Transport- und Lagerlogistik optimal aufeinander abstimmen. Auch bei der Berechnung von Versandtarifen ist das Außenvolumen ein entscheidender Faktor.
Wie rechnet man das Volumen in Liter um?
🧮 Neben cm³ und m³ ist Liter eine gängige Maßeinheit für Volumen. Die Umrechnung ist ganz einfach – Sie müssen nur folgende Beziehungen kennen:
1 cm³ = 1 ml
1000 cm³ = 1 Liter
1 m³ = 1000 Liter
Beispiel:
Für unsere Kartonbox von 55 × 40 × 30 cm:
66.000 cm³ = 66 Liter
💡 Merke: Ein Zentimeter Würfel entspricht einem Milliliter Flüssigkeit – daher lässt sich der Inhalt eines Kartons leicht in Liter umrechnen.
👉 Warum ist das wichtig?
Die Umrechnung in Liter ist vor allem hilfreich, wenn Sie Flüssigkeiten oder schüttfähige Produkte verpacken. Viele Produkte sind in Litern ausgezeichnet – daher ist es sinnvoll, das Innenvolumen des Kartons damit abzugleichen. Auch bei der Bedarfsermittlung für Füllmaterial (z. B. Polsterchips oder Papier) ist die Volumenangabe in Litern oft intuitiver und praxisnäher. Darüber hinaus erleichtert sie die Kommunikation mit Kunden oder Partnern, die mit metrischen Standardgrößen wie Litern arbeiten.
Volumen in Kilogramm umrechnen?
⚖️ 1 Liter Wasser = 1 Kilogramm – diese Faustregel gilt nur für Wasser. Andere Flüssigkeiten haben unterschiedliche Dichten:
Milch ist dichter als Wasser → wiegt mehr.
Öl ist weniger dicht → wiegt weniger.
Wenn Sie das Gewicht eines Kartons anhand seines Volumens berechnen möchten, berücksichtigen Sie also stets die Dichte des Füllmaterials.
👉 Warum ist das wichtig?
Die Umrechnung von Volumen in Gewicht ist ein zentraler Aspekt beim Transport schwerer oder flüssiger Güter. Gerade in der Logistik müssen Maximalgewichte für Paletten oder Frachtcontainer eingehalten werden. Wenn Sie wissen, wie viel Liter eines Produkts in einen Karton passen und wie viel ein Liter wiegt, können Sie das Gesamtgewicht schnell abschätzen. Dies ist auch wichtig für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, z. B. bei Gefahrgut oder beim LKW-Transport.
Volumengewicht ≠ Volumen
📦 Das Volumen eines Kartons wird oft mit dem sogenannten Volumengewicht (auch: dimensional weight) verwechselt. Dabei handelt es sich um eine Berechnungsgröße, die Paketdienste zur Tarifermittlung heranziehen. Sie bezieht sich auf den Platzbedarf im Transportmittel (LKW, Flugzeug, Bahn etc.), nicht auf das tatsächliche Gewicht.
Der Unterschied:
Volumen: Einfach Länge × Breite × Höhe
Volumengewicht: Komplexer, da mit Faktoren und Umrechnungskoeffizienten gearbeitet wird, z. B. mit dem „Kubikfaktor“ einer Sendung.
Beide Werte hängen direkt zusammen:
Je kleiner das Volumen, desto geringer das Volumengewicht – und desto niedriger die Versandkosten.
👉 Tipp: Sie können Versandkosten sparen, indem Sie Ihre Verpackungen optimieren. Wir zeigen Ihnen, wie mit welchen Produkten Ihnen das gelingt!
👉 Warum ist das wichtig?
Das Volumengewicht entscheidet häufig darüber, wie viel der Versand tatsächlich kostet – insbesondere bei leichten, aber sperrigen Sendungen. Wer das Volumengewicht kennt und berücksichtigt, kann gezielt Verpackungen wählen, die das Verhältnis von Größe zu Gewicht optimieren. Dadurch lassen sich Versandkosten senken und Zuschläge vermeiden. Gerade im E-Commerce ist das ein wichtiger Hebel zur Kostensenkung bei regelmäßigen Sendungen.
Volumen eines Kartons im internationalen Versand
Beim grenzüberschreitenden Warenversand wird das Kartonvolumen zu einer besonders kritischen Kennzahl. Denn neben den klassischen Faktoren wie Gewicht oder Stückzahl ist bei internationalen Transporten auch das Volumengewicht ausschlaggebend für Frachtkosten – insbesondere im Luft- und Seefrachtbereich.
🌍 In der internationalen Logistik gelten teils unterschiedliche Umrechnungsfaktoren.
Volumengewicht in der Luftfracht: Die Standardformel vieler Carrier (z. B. DHL, UPS, FedEx) lautet: Luftfracht-Volumengewicht= (Länge × Breite × Höhe in cm) ÷ 6000. Einige Anbieter verwenden alternativ 5000 oder 4000 als Divisor – 6000 ist jedoch der internationale Standardwert nach IATA-Empfehlung.
Im Seeverkehr: Die Seefracht arbeitet i. d. R. mit Kubikmetern. 1 m³ = 1000 Liter.
Das bedeutet: Selbst ein leichter Karton mit großem Außenvolumen kann teurer im Versand sein als ein schwererer, aber kompakter Karton.
Beispiel:
Ein Karton mit 60 × 50 × 40 cm hat ein Volumen von 120.000 cm³ = 120 Liter
→ Luftfracht-Volumengewicht: 120.000 ÷ 6000 = 20 kg
Wenn der Karton real nur 5 kg wiegt, zahlen Sie dennoch für 20 kg, sofern der Tarif auf Volumengewicht basiert. Der richtige Umgang mit dem Volumen ist hier also bares Geld wert!
👉 Warum ist das wichtig?
Kalkulationssicherheit: Vermeiden Sie teure Überraschungen durch exakte Volumen- und Gewichtsdaten.
Dokumentation & Zolldaten: Für Lieferscheine, Frachtpapiere und Zollanmeldungen sind Volumendaten oft Pflichtangaben.
Optimierte Verpackungswahl: Wer internationales Versandgeschäft betreibt, sollte Kartonformate auf das beste Verhältnis von Eigengewicht zu Volumen hin prüfen.
Tipp für Vielversender: Nutzen Sie volumenoptimierte Exportkartons oder individuelle Verpackungen, um Luft im Karton – und damit Kosten – zu vermeiden.
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