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Fußmatten gegen Ermüdung für mehr Mitarbeitergesundheit

4 min lesen 23 Jänner 2019
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten medizinisch ungelösten Problemen in Österreich.  In der österreichischen Bevölkerung leiden 30-40 % an einer Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems. Bereits 2009 beispielsweise waren mehr als acht Millionen der insgesamt knapp 40 Millionen Krankenstandstage in Österreich durch Probleme des Bewegungsapparats bedingt. Diese sind heute der häufigste Grund für Krankenstände, Spitalsaufenthalte und Frühpensionierungen: Rund 40 Prozent der vorzeitigen Renten gehen auf chronische Rückenleiden zurück.
Ergonomie ist ein wichtiger Teilbereich des betrieblichen Gesundheitsschutzes. Gerade bei der Einrichtung von Steharbeitsplätzen ist dieses Thema von herausragender Bedeutung.

Die Ursachen für Rückenschmerzen

Die genauen Ursachen für das „Volksleiden Rücken“ bleiben erschreckend oft unspezifisch. Neben den Beschwerden, die sich klar als Folge von Unfällen, Erkrankungen oder beispielsweise Bandscheibenvorfällen definieren lassen, bleibt bei 85% der Betroffenen die eindeutige Ursache ungeklärt. Vielmehr scheinen die Ursachen in einer Vielzahl an begünstigenden Umständen zu liegen:

Wir alle verbringen den Berufsalltag in ganz überwiegender Zahl sitzend und bewegen uns auch in der (knappen) Freizeit zu wenig. Das können wir in der Regel einige Jahre ganz gut „wegstecken“, mit zunehmendem Alter aber kriegen wir die Rechnung.

Ursachen für Rückenschmerzen:

  • Beruf
  • Mangelnde Bewegung im Alltag
  • Verschleiß
  • Alterungsprozess
  • Überlastungen
  • Bandscheibenvorfall

Meistens ist der Auslöser für Rückenbeschwerden nicht in der einen Ursache, dem einen „Vorfall“ zu finden. Vielmehr begünstigen sich ein paar Faktoren bei der Entstehung der Problematik, Ärzte sprechen von einer sogenannten multifaktoriellen Erkrankung.

Ergonomie am Arbeitsplatz: Wir sitzen zu viel!

Ergonomie am Arbeitsplatz ist daher ein immer wichtigeres Thema in der Arbeitswelt. Ergonomie ist ein wichtiger Teilbereich des betrieblichen Gesundheitsschutzes. Gerade bei der Einrichtung von Steharbeitsplätzen ist dieses Thema von herausragender Bedeutung.

Es muss gar nicht jeder Arbeitsplatz sein…: Bei RAJA beispielsweise gibt es in jedem Büro mindestens einen Steharbeitsplatz, der bei Bedarf in Anspruch genommen werden kann. Sprechen Sie mit Arbeitgeber und Krankenkasse über die Möglichkeiten.

Warum ist Stillstehen schlecht?

Doch auch das Arbeiten im Stehen ist nicht die ganze Lösung. Auch die stehende Haltung wird zum Problem, wenn sie dauerhaft eingenommen wird, denn der menschliche Körper ist für die Bewegung gemacht. Mangelnde Bewegung bei der Arbeit ist ein recht junges Problem: Die Industrialisierung und die damit verbundene Mechanisierung von Arbeitsabläufen sowie die Arbeitsteilung haben die Arbeit zwar effektiver aber auch bewegungsarm gemacht hat. Ortsfest gebundenen Maschinen gaben nun häufig den Arbeitstakt vor und der Mensch bewegte sich weniger.

Im Lager oder bei der Kommissionierung kann ein sogenannter Stehstuhl eingesetzt werden. Dieser ist eine ideale Unterstützung an Steharbeitsplätzen.

Was im Stehen passiert

Still stehen ist für den Körper harte Arbeit. Denn beim Stehen spielen Skelett und Gelenke die tragende Rolle – sie übernehmen die gesamte Gewichtslast des Körpers. Wer stehen will muss die Gelenke versteifen. Dies übernehmen große Muskelgruppen, die über Sehnen und Bänder das Zusammensacken verhindern. Zusätzlich muss der Körper ausbalanciert werden, was ebenfalls große Muskelgruppen erforderlich macht. Gerade langes Stehen auf hartem Untergrund verursacht somit eine Überbeanspruchung und eine einseitige Belastung von Gelenken, Sehnen und Muskeln, die wiederum zu Muskelverhärtungen, schlechter Durchblutung und damit Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, Muskel- und Gelenkschmerzen, Fehlhaltungen und Rückenproblemen und damit zu Arbeitsausfällen führen.

Muskeln, Gelenke, Bandscheiben, Sehnen und Bänder können ihre Funktion nur erfüllen wenn sie gut durchblutet sind, was durch regelmäßige An- und Entspannung erreicht wird.

Fußmatten gegen Ermüdung dienen der Entlastung

Anti-Ermüdungsmatten leisten einen wertvollen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit. Durch kontinuierliche Mikrobewegungen der Füße haben die Matten einen dämpfenden Effekt, sie sorgen für ein besseres Gleichgewicht und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zwischen dem linken und dem rechten Fuß. Auf diese Weise sorgen sie für eine bessere Durchblutung der Beinmuskulatur.

Ein Trick, den viele von uns ganz unbewusst anwenden: Immer im Wechsel ein Bein be- und entlasten : Das Standbein – Spielbein -Prinzip

Der Anti-Rutsch-Effekt und der Schutz vor kalten Fußböden verringert zusätzlich das Risiko von Unfällen. Sowohl die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter werden auf diese Weise erhöht als auch die Arbeitseffizienz. Zusätzlich empfiehlt es sich am Arbeitsplatz geeignete Stehhilfen zu installieren, damit eine Mischung aus stehender und sitzender Tätigkeit stattfindet und die Gelenke und Muskeln entlastet werden können.

Sinnvolle Einsatzbereiche für Fußmatten gegen Ermüdung

Überall da, wo berufsbedingt längere Zeit an einer Stelle gestanden wird:

  • Fließband
  • Logistik
  • Packstation
  • Küchen
  • Lebensmittelindustrie
  • Rezeptionen
  • Messestände
  • Maschinenstraßen

Bewegung in den Arbeitsalltag bringen

Bringen Sie die Abrechnungsbelege doch das nächste Mal persönlich in die Buchhaltung, statt sie über „Hauspost“ weiterzuleiten. Und für die zwei, drei Stockwerke in die Kantine ist das Treppenhaus eine echte Alternative.

Denn nicht zuletzt hilft der gelegentliche Gang zum Drucker, zur Kaffeemaschine oder zum Kollegen, dass der Arbeitstag auch gut „durchzustehen“ ist.

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