Beutel und Tüten verschließen: den Sack zu machen

5 min lesen23 August 2018
Wenn jemand „den Sack zu macht“, dann bedeutet das, dass er oder sie ein Projekt oder eine Tätigkeit zu Ende bringt. Meist wird der „Sack zugemacht“, wenn eine Sache ein erwünschtes Ergebnis gezeigt hat und man mit dem Erfolg zufrieden ist. Wir finden, dass das ein ziemlich treffendes Bild ist. Denn so ziemlich in jedem Unternehmen gilt es als letzten Arbeitsschritt vor dem Verkauf bzw. Versand: Die Tüte verschließen, die Geschenktüte zumachen, die Papiertüte verschließen, den Karton verschließen, den Beutel schließen oder eben sprichwörtlich: Den Sack zumachen. Und wir kennen uns damit aus! Eine Übersicht über die verschiedenen Verschlussmittel und die verschiedenen Möglichkeiten, einen Beutel, eine Tüte oder einen Sack zuzumachen: Hier im Blog!

Druckverschluss, Haftklebeverschluss und Co.

Praktischerweise bringen viele der Beutel, die Sie verschließen möchten, ihren Verschluss gleich mit: Viele der Beutel lassen sich per Druckverschluss, per Haftklebeverschluss (aus PE- und PP-Folie, aus PE-Schaum, oder metallisierter und temperaturausgleichender PET-Folie in einer Vielzahl an Größen), per Schiebeverschluss (praktisch auch für Flugreisen und in rund 20 Varianten erhältlich) oder per integrierter Verschlusskordel verschließen. Auch im Bereich der Papierbeutel, insbesondere der Geschenkbeutel, gibt es die praktischen Varianten mit integriertem Verschluss, zum Beispiel Klebestreifen zum verschließen der Geschenktüte.

Beutel ohne integrierten Verschluss verschließen

Für alle anderen Beutel, die ihren Verschluss nicht praktischerweise direkt „mitbringen“, bedarf es zum Verschließen des Beutels ein Hilfsmittel. Zum Tüten verschließen stehen mehrere Optionen zur Auswahl:

Verschließen mit Gummiband

Tüte verschließen mit GummiNehmen wir doch zum Beispiel das gute, alte Gummiband. Beim Bündeln einzelner Gegenstände oder auch zum Fixieren einer aufgerollten Papierrolle ist es unschlagbar: Einfach angebracht, einfach wieder entfernt und im Idealfall wiederverwendet. Aber zum Verschließen von Beuteln? Nicht gerade die erste Wahl: Obwohl mehrfach umwickelt, schließt das Gummiband nicht immer zuverlässig. Bei feinkörnigem oder sogar flüssigem Inhalt des Beutels kann durchaus etwas „daneben gehen“. Auch das Öffnen geht häufig mit dem sprichwörtlichen Knoten in den Fingern einher.

Tüten verschließen mit Kabelbinder

Kabelbinder oder Driller zum VerschließenSchon viel besser: Der Kabelbinder. Er lässt sich dank innenverzahnter Kunststoff-Verschlussbänder blitzschnell anwenden, beliebig fest ziehen und hält auch kleine Einzelteile an Ort und Stelle. Ein weiterer Vorteil: Wo das Gummiband nach wenigen Tagen spröde wird und schlapp macht (direkte Sonneneinwirkung, dauerhaft hohe oder dauerhaft tiefe Temperaturen) hält der Kabelbinder durch. Er trotzt sogar Temperatureinflüssen von -40 Grad Celsius bis zu +85 Grad Celsius. Das große Aber: Er lässt sich nur einmal anwenden. Zum Öffnen muss er zerstört werden, wobei dann meist auch der Beutel leidet.

Beutel mit Klebeband verschließen

Es hält wie verrückt – und leider auch oft da, wo es nicht unbedingt soll: Das Klebeband. Zum Verschließen von Beuteln empfehlen wir daher die Anwendung von Klebeband in Verbindung mit der Versiegelmaschine. Alle Beutel bis 35µ können sie damit sicher, schnell und einfach verschließen. Dabei übernimmt die Versiegelmaschine (perfekt ist es, wenn Sie sie am Tisch befestigen und kein Verrutschen mehr möglich ist) für Sie die meisten Arbeitsschritte (Kleben und Schneiden), sodass Sie die Hände frei haben – auch frei von Klebeband. Allerdings: Bei einem Durchmesser von 7mm ist hier Schluss, mehr verkraftet die Maschine nicht.

Driller und Binder

Driller zum Beutel verschließenSollen größere Beutel verschlossen werden, eignen sich Binder aus kunststoffummanteltem Stahl. Diese werden einfach um den Sack gelegt, die beiden runden Ösen werden mit dem Driller eingehakt und ohne Kraftaufwand festgezogen. Durch die Drehbewegung zieht sich der Binder fest und sicher zusammen, der „Sack ist zu“.

Beutel ohne integrierten Verschluss flach verschließen

Nicht immer möchte man seine Beutel zuziehen, manche Produkte müssen auch flach „eingetütet“ werden. Dafür eignen sich:

Die Heftzange

Sehr einfach in der Anwendung zum flachen Verschließen eignet sich die Heftzange. Mehrere Klammern der Länge nach verwendet, bleibt der Inhalt des Beutels oder der Papiertasche, wo er hingehört. Äußerst komfortabel auch der  akkubetriebene Kartonverschlusshefter. Der Nachteil: Staub, andere Kleinteile und auch Feuchtigkeit kann in den Beutel eindringen und den Inhalt beschädigen.

Die Schweißzange

Ganz anders die Schweißzange. Richtig angewendet, lassen sich mit der Schweißzange ganz einfach kleinere Flachbeutel sogar luft- und feuchtigkeitsdicht verschließen. Und auch andere Schweißgeräte können sehr gut zum verschließen verwendet werden.

Geschenktasche verschließen

Wenn’s schön werden soll: Wollen Sie eine Geschenktasche oder Geschenktüte verschließen, darf’s optisch ein wenig anspruchsvoller werden. Hier eignen sich farbige Klebebänder (aus dem Deko-Bereich) oder Etiketten und Aufkleber, um die Geschenktüte bzw. die Papiertüte sicher und schön zu verschließen.

Hilfreiches zum Schluss: Wie passt eigentlich eine große Schachtel in einen Beutel

Es klingt wie eine Art Zaubertrick: Eine dicke, voluminöse Schachtel soll in einen flachen Beutel passen! Aber da braucht es gar keine Hexerei, nur das entsprechende Expertenwissen!

Nehmen wir ein Beispiel: Ihre Schachtel wäre 40mm lang, 60mm breit und 20mm hoch.
Um nun das Mindestmaß des Beutels zu berechnen, addiert man bei der Breite und der Länge jeweils die Höhe dazu.

Wie passt eine Schachtel in einen Beutel

 

Der kleinste Beutel, in den die Box hineinpasst, hat also die Maße 60mm x 80mm!

Um ein bisschen  Luft zu haben und um komfortabel befüllen zu können,  ist es ratsam nochmals je Seite ca. 5 mm dazuzurechnen. So einfach kann man „das Dicke ins Flache zaubern“!

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